Einen schönen März wünschen wir allen Besuchern dieser Seite!
Karl Krolow (geb. 11.03.1915 - 21.06.1999)
Wind, Wind, der auf der Wange
Und überm Herze steht,
Im Laub als grüne Schlange
aus fremder Luft vergeht!
Mit sanftem Flug der Taube
Und Kuckucksruf gepaart,
Lebst kurz du überm Staube,
Tanzt aus dem Gräserbart.
Zum seligen Geschwirre
Der Geister unterm Mond
Gerätst du in die Irre,
In der das Dunkel wohnt,
Die Stille hinterm Flüstern,
Die augenlose Nacht.
Wind, der in schwarzen Rüstern,
Auf schwarzem Felde wacht!
Wind, der sich auf die Fluten,
Aufs Glas der Wasser legt,
Die blaue Luft mit Ruten
Der Sturmdickichte schlägt.
Wind, der den hellen Nacken
der Badenden gestreift
Und unter Blusen, Jacken
Mit kühlen Händen greift.
Jäh überm Sensenrücken
Huschst du ins Mittagslicht:
Ein fliegendes Entzücken
Des Nichts. Bist Ungewicht.
Wie graue Pappelstimme,
Der alte Sommerlaut,
Leicht wie im Holz die Kimme,
Wie Salzkorn auf der Haut.
Wind, Wind, der flüchtge Spuren
Auf Herz und Wange schreibt,
Vergängliche Figuren,
Dem Schweigen einverleibt.
Bauernregeln für den Monat März
Bauernregeln, 27.02.2018
Mit dem März beginnt das meteorologische Frühjahr und die dunkle Jahreszeit endet. Die Tage werden immer länger - zum Ende des Monats sogar über 12 Stunden. Viele der alten Bauernregeln versuchen, einen Ausblick auf die folgenden Monate und sogar den Sommer zu geben.
"Einem freundlichen März folgt ein freundlicher April."
- Die Wetterstatistiken sprechen gegen diese Regel. Denn wenn der März
sonniger und wärmer als im Durchschnitt verläuft, folgen trotzdem zu
warme und zu kalte Aprilmonate mit gleicher Wahrscheinlichkeit.
Interessanterweise ist aber der Umkehrschluss möglich: Wenn der März
„unfreundlich' ist, es also wenig Sonne und niedrige Temperaturen gibt,
dann folgt mit fast 65-prozentiger Wahrscheinlichkeit auch ein
unfreundlicher April!
"Wie’s im März regnet, wird’s im Juni wiederregnen." -
Glücklicherweise lässt sich diese Regel nicht bestätigen; es gibt nach
einem verregneten März durchaus Hoffnung auf einen schönen Sommer. Denn
mit gleicher Wahrscheinlichkeit folgen zu trockene oder zu nasse Monate.
"Regen, den die 40 Märtyrer (10. März) senden, wird erst nach 40
Tagen enden." Selbst mit 40 Märtyrern hat das Wetter kein
Erbarmen und macht ihren Regen zunichte: Die langjährigen
Wetteraufzeichnungen beweisen, dass genauso gut auch trockene Tage
folgen können.
"Wie das Wetter zu Frühlingsanfang (20./21. März), ist es den
ganzen Sommer lang." Ein einziger Tag soll über den ganzen
Sommer entscheiden? Aus meteorologischer Sicht ist weniger ein
besonderer Stichtag bestimmend, sondern eher ein Zeitraum von einigen
Tagen um den Stichtag, der die Wetterlage beschreibt. Und so weist ein
deutlich zu warmer Frühlingsanfang tatsächlich auf einen warmen und
sonnigen Sommer hin. In 70 Prozent der Fälle trifft diese Regel zu,
besonders Juni und Juli werden zu 60-70 Prozent schön. Für den August
lässt sich jedoch keine Aussage treffen.
"Hält St. Ruprecht (28. März) den Himmel rein, so wird es auch im
Juli sein." - Erstaunlich aber wahr: Ist es um den 28. März
herum wirklich sonnig, so wird der Juli mit 70-prozentiger
Wahrscheinlichkeit heiter und schön! Ist es aber trübe, dann wird es zu
60 Prozent auch im Juli trübe sein.
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